In Dresden haben rechte Gruppierungen wie Pegida, sogenannte „Identitäre“ und Vertreter der „Ein-Prozent-Bewegung“ zu einer Mahnwache für die Opfer des Anschlags am Breitscheidplatz vom 19. Dezember in Berlin aufgerufen. Dabei schaukelte sich die Stimmung aggressiv hoch, auch Journalist*innen wurden bedroht. Zum Schutz des anwesenden Reporters veröffentlichte der mdr den Bericht über die Veranstaltung ohne Autorennamen. Dass solche Schutzmaßnahmen im journalistischen Tagesgeschäft erforderlich sind, ist erschütternd und zeigt einmal mehr, wie massiv die freie Berichterstattung durch Gewalt, Drohungen und Beleidigungen bedroht ist.
Berichtserstattung von der Pegida Mahnwache eigentlich nicht möglich. Von eindeutig rechten beleidigt und konkret bedroht worden
— News-Photo (@newsphotoDE) December 20, 2016
Einige Kollegen mussten Berichterstattung vor Ort abbrechen. Der @MDR_SN veröffentlichte aus Schutzgründen einen Artikel ohne Autorennennung
— Straßengezwitscher (@streetcoverage) December 21, 2016
So hat unser Reporter die Mahnwache in #Dresden erlebt https://t.co/b6eV0utAJU #BerlinAttack #Pegida #Identitäre
— MDR SACHSEN (@MDR_SN) December 20, 2016