Oliver Malchow ist seit dem 13. Mai 2013 Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei.
Sie haben kürzlich eine Kampagne für mehr Respekt gegenüber Polizistinnen und Polizisten gestartet. Wie äußert sich dieser von Ihnen festgestellte mangelnde Respekt?
GdP-Bundesvorsitzender Oliver Malchow: Tatsächlich beackern wir dieses auf unserer Aufgabenliste weit oben stehende Thema der Gewalt und Respektlosigkeit gegenüber unseren Kolleginnen und Kollegen schon seit Jahren, in wechselnder Aufmachung und in unterschiedlichen Kreisen. Wir konnten die Politik mittlerweile dazu bewegen, eine strafrechtliche Verschärfung für Angriffe auf Polizeibeamtinnen und -beamte zu beschließen. ... zum Beitrag
Kategorie: Interview (Seite 1 von 2)
Auch in Nordrhein-Westfalen gibt es bei Demonstrationen immer häufiger Angriffe auf Journalistinnen und Journalisten. Innenminister Herbert Reul (CDU) verspricht im Interview mit dem DJV-Bundesvorsitzenden Frank Überall konsequenten Schutz. Auch bei den Aktionen im „Hambacher Forst“ sei für ihn die Pressefreiheit wichtig. Im Gespräch hebt er auch die besondere Bedeutung des „offiziellen“ Presseausweises hervor.
Wir beobachten immer mehr verbale, aber auch gewalttätige Angriffe auf Journalistinnen und Journalisten bei Demonstrationen – vor allem von rechtsradikalen Gruppen. Ist die Polizei in NRW gut aufgestellt, was den Schutz der Pressefreiheit allgemein ... zum Beitrag
Dr. Holger Poppenhäger ist seit Dezember 2014 Innenminister des Freistaats Thüringen im Kabinett Ramelow. Zuvor war er von November 2009 bis Dezember 2014 Justizminister. Im Interview mit Ralf Leifer und Anita Grasse vom DJV-Landesverband Thüringen spricht über Konflikte zwischen Berichterstattern, Demonstranten und der Polizei.
Bei Demonstrationen muss die Polizei die Versammlungsfreiheit ebenso schützen wie die Pressefreiheit. Wie lässt sich der schwierige Spagat meistern?
Ich glaube, dass unmittelbare Gespräche zwischen den Medienvertretern und der Polizei im Vorfeld und vor Ort Missverständnissen und Konfliktsituationen vorbeugen können. Jede Seite sollte bemüht sein, ... zum Beitrag

Interview mit Rainer Wendt: Plädoyer für den „echten“ Presseausweis
Der Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) im Beamtenbund, Rainer Wendt, berichtet im Interview über die Belastung seiner Kolleginnen und Kollegen bei politischen Demonstrationen. Vor allem rechte Gewalt habe zugenommen. Außerdem plädiert er für die Wiedereinführung des „offiziellen“ Presseausweises für hauptberufliche Medienvertreter. Das Interview führte DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall
Wie hat sich aus Ihrer Sicht die Situation bei extremistischen Demonstrationen in der letzten Zeit verändert?
Wir beobachten seit längerem einen Trend zu teilweise sehr aufgeheizten Stimmungen bei rechten und linken Demonstrationen, man spricht von Wechselwirkungsspirale. ... zum Beitrag

Hartmut Schneider: „Blessuren gelten als Statussymbol“
Das Interview mit dem Fotografen Hartmut Schneider führte Frank Überall.
Herr Schneider, seit Jahren dokumentieren Sie fotografisch Aufmärsche und Veranstaltungen von Neonazis – zu journalistischen, aber auch zu Dokumentationszwecken. Warum verbringen Sie so viel Zeit auf solchen Veranstaltungen, auch wenn Sie daran meist kein Geld verdienen?
Dazu zunächst eine Vorbemerkung: Ich sehe mich nicht als Journalist, sondern als Fotograf, der Zeiterscheinungen subjektiv dokumentiert und ordne mich daher eher der künstlerischen Fotografie zu. Spontan würde ich antworten, das frage ich mich auch oft, weil diese Veranstaltungen anstrengend, gefährlich und frustrierend sind. Der Grund ist, ... zum Beitrag
Prof. Dr. Fabian Virchow leitet die Forschungsstelle Rechtsextremismus/Neonazismus an der Hochschule Düsseldorf. Der viel gefragte Experte berichtet im Interview mit Frank Überall über seine aktuellen Studien und eine zunehmend gewaltbereite Szene.
Überall: Es gibt offenbar häufig ein Spannungsfeld zwischen Demonstrationsfreiheit auf der einen und Pressefreiheit auf der anderen Seite. Wie sind Ihre Beobachtungen in den letzten Monaten? Hat sich die Lage gegenüber Journalistinnen und Journalisten zugespitzt?
Virchow: Auch wenn es keine präzisen empirischen Erhebungen gibt, ist ohne Zweifel von einer Eskalation auszugehen, die sich in den letzten zwölf Monaten abzeichnet. Bereits ... zum Beitrag

Michael Klarmann: „Für Rechtsextreme ein personifiziertes Feindbild“
Der Journalist Michael Klarmann berichtet seit vielen Jahren vor allem über die rechtsextreme Szene in Nordrhein-Westfalen. Auch in Vorträgen – unter anderem für den Deutschen Journalisten-Verband (DJV) - gibt er seine Erfahrungen weiter und berichtet über die zunehmenden Schwierigkeiten in diesem speziellen Feld der Berichterstattung. Frank Überall hat ihn für zu den Herausforderungen seines besonderen Jobs befragt.
Überall: Was Journalistinnen und Journalisten jetzt in der ganzen Republik erleben, kennen Sie schon seit Jahren: Beschimpfungen und Gewalt von Seiten der Demonstranten. Wie hat sich die Situation in den letzten Monaten oder Jahren aus Ihrer Sicht entwickelt?
Klarmann: ... zum Beitrag

„Nach Worten folgen Taten“ Interview mit Frank Überall
Rechtspopulisten gehen immer aggressiver und gewalttätiger gegen Journalisten vor. Der Deutsche Journalistenverband will auf das Problem aufmerksam machen.
Eine Stunde Medien — DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall im Gespräch mit Daniel Fiene für DRadio Wissen
Prälat Prof. Dr. Helmut Moll ist Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für das Martyrologium des 20. Jahrhunderts. Im Interview mit sieht der Kölner Parallelen zwischen der Verfolgung von Journalistinnen und Journalisten in der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur und heute. „Wer mit Gewalt arbeitet, kann sich nicht auf das christliche Abendland berufen“, erläutert der Kirchenexperte im Hinblick auf die so genannte Pegida-Bewegung.
Das Gespräch mit Prof. Dr. Helmut Moll führte Frank Überall
In der NS-Zeit mussten Journalistinnen und Journalisten für ihren Widerstand gegen die Diktatur zum Teil mit dem Tod büßen. Weshalb sprechen Sie jetzt von Ähnlichkeiten ... zum Beitrag
Sebastian Fiedler ist Vize-Bundesvorsitzender des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK) und Landesvorsitzender seiner Organisation in NRW. Die Spitze der Kripo-Gewerkschaft beschäftigt auch die zunehmende Gewalt gegen Journalistinnen und Journalisten. Im Interview mit augenzeugen.info berichtet Fiedler über die Schwierigkeiten, Täter dingfest zu machen und die rechtliche Verpflichtung, Medienvertreter bei Demonstrationen zu schützen.
Das Gespräch mit Sebastian Fiedler führte Frank Überall.
Journalistinnen und Journalisten werden immer häufiger bei Demonstrationen angegriffen – am häufigsten von Rechtsextremen. Ich habe den Eindruck, dass die Täter nur selten gefasst ... zum Beitrag