Schlagwort: AfD

So fängt es an

Mit 85 Jahren, davon fast 60 als Journalist, ist Manfred Neuber noch mit spitzer Feder freiberuflich „zu Gange“. Vom Volontariat beim Lokalblatt über eine Regionalzeitung brachte er es zum Ressortleiter Ausland/Außenpolitik bei der WELT. Vorher war er für die amerikanische Nachrichtenagentur UPI in Frankfurt/Main, Berlin, London und New York im Einsatz. Leidenschaftlich tritt er für fairen Journalismus und Meinungsfreiheit ein. Im populistischen Milieu der Provinz erweckt das Feindschaft. Hier sein Augenzeugenbericht:   Aus Verbundenheit mit meiner Heimatstadt Nordhausen (Thüringen) habe ich in den vergangenen Jahren noch gelegentlich heimatgeschichtliche Beiträge für regionale ... zum Beitrag

Medienhass in Chemnitz

Bei den Protesten in Chemnitz am 2. September kam es erneut zu etlichen Angriffen auf Journalistinnen und Journalisten. Einige Chefredakteure erhoben schwere Vorwürfe gegen die Polizei. Anlässlich der andauernden gewalttätigen Auseinandersetzungen in Chemnitz  haben wir Berichterstatter bereits im Vorfeld am 28. August zur äußerster Vorsicht gemahnt. https://twitter.com/DJVde/status/1034359986489643008 Dennoch kam es zu etlichen Übergriffen. Der ARD-Journalist Georg Restle twitterte, er habe "noch nie so viel Hass auf Medien erlebt". Der DJV Sachsen verurteilte die Attacken. "Für uns sind es Angriffe auf Menschen, die ihren Job machen, Angriffe auf Meinungs- und Pressefreiheit!", ... zum Beitrag

Demonstranten und Fotografen bei AfD-Wahlparty attackiert

Auch in München feierte die AfD am vergangenen Sonntag das Ergebnis der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern.  Vor dem Gebäude, in dem die Wahlparty stattfand, protestieren einige Demonstranten gegen die Veranstaltung.  Dabei soll es zu Angriffen auf Gegendemonstranten und Bildjournalisten gekommen sein. Die SZ berichtet: "Mehrere Zeugen berichteten am Montag übereinstimmend, dass am Sonntag gegen 17.45 Uhr zwei bis drei Dutzend Demonstranten vor die Gaststätte Portugal an der Friedenstraße zogen und gegen die AfD demonstrieren wollten. Dort erwartete sie offenbar bereits eine größere Gruppe. Mehrere Männer sollen kurz darauf auf die Demonstranten und zwei Fotografen losgegangen ... zum Beitrag

Acht Monate auf Bewährung für Kopfstoß gegen Journalisten

Im Zuge der massiven Zunahme rechtspopulistischer Veranstaltungen verzeichneten Journalistenverbände eine zunehmende Zahl von Einschüchterungsversuchen und auch tatsächlicher Gewalt gegenüber Medienvertretern. Von „Lügenpresse – halt die Fresse!“ war und ist es nicht weit zur Parole „Lügenpresse – auf die Fresse!“ Nicht selten heizen rechtspopulistische Redner die Ressentiments gezielt an. Rolf H., der bei einer AfD-Veranstaltung in Nürnberg Berichterstatter attackierte, kam jedoch wenigstens nicht ungestraft davon. Von Thomas Witzgall Für Fotografen kein unbekannter Täter Wer auf Veranstaltungen von Pegida in München und Nürnberg oder im Umfeld von Michael ... zum Beitrag

Frank Überall: „Warum Angriffe auf Journalisten die Demokratie gefährden“

Die Mischung aus Augenzeugenberichten, Gastbeiträgen und Interviews trägt aus unserer Sicht  nicht nur zu einem kollegialen Austausch bei – sie dient gleichzeitig auch als ständiges Gesprächsangebot an die zuständigen Institutionen.

Der DJV-Vorsitzende Frank Überall beschreibt in einem Gastbeitrag für den „vorwärts“ die Zielsetzung des Projektes augenzeugen.info und zieht eine erste Zwischenbilanz.

Zum Beitrag auf vorwärts.de

Rangliste der Pressefreiheit: Deutschland ist abgerutscht

Deutschland steigt in der Rangliste der Pressefreiheit vier Plätze auf Rang 16 ab. Die Rangliste der Pressefreiheit 2016 vergleicht die Situation für Journalisten und Medien in 180 Staaten und Territorien. Die "Reporter ohne Grenzen",  bewerten die Verschlechterung als "eine Folge der stark gestiegenen Zahl von Anfeindungen, Drohungen und gewalttätigen Übergriffen gegen Journalisten." Das lassen wir an dieser Stelle einfach mal so stehen. Rangliste der Pressefreiheit 2016 Situation in Deutschland ... zum Beitrag

Fotograf bei Nürnberger AfD-Demo attackiert

Am Wahlsonntag (13.03.2016) ist bei einer  AfD-Demo in Nürnberg ein Bildjournalist angegriffen worden. 150 AfD-Sympathisanten standen dort 500 Gegendemonstranten gegenüber.  Die Polizei nahm den Angreifer fest, stellte die Personalien fest und ließ den etwa 30 Jahre alten Mann später wieder frei. Verletzt wurde niemand bei dem Vorfall. Ein Ermittlungsverfahren gegen den Mann wurde eingeleitet. Die Ordner, die bei dem AfD-Demonstrationszug eingesetzt waren, hatten nach Angaben der BR-Reporterin vor Ort nicht eingegriffen. Dieser Beitrag ist eine leicht geänderte und gekürzte Fassung der Meldung auf BR.de ... zum Beitrag

Mario Bialek: Anzeige gegen Anzeige

Seit acht Jahren dokumentiert der Fotograf Mario Bialek kontinuierlich Demos von rechten und rechtsextremen Gruppierungen. Vor allem in Sachsen-Anhalt und Thüringen, aber auch überregional. Aufgrund seiner intensiven haupt- und nebenamtlichen Auseinandersetzung mit dem Themengebiet ist er nach eigener Aussage bei der Szene hinreichend bekannt und werde demzufolge regelmäßig angefeindet. Bei einer AfD-Demo am 11. Januar 2016 in Merseburg wurde er als begleitender Fotograf angegriffen und erstattete Strafanzeige. Die im Polizeirevier eingereichte Fallschilderung dokumentieren wir hier gekürzt. Die beiden Personen mit der Taschenlampe kamen aus der Masse der Teilnehmenden heraus gerade ... zum Beitrag

Kamerateams bei AfD-Demo in Magdeburg angegriffen

Bei einer Wahlkampfveranstaltung der AfD Sachsen-Anhalt am 27. Januar in Magdeburg sind Journalisten-Teams des ZDF und des mdr angegriffen und aus der Menge heraus mit Reizgas attackiert worden. Einige Journalisten mussten medizinisch versorgt werden. Bericht des ZDF Bericht des mdr Reaktion des DJV Der DJV verurteilte die Angriffe aufs Schärfste und forderte die Partei auf, sich von der Gewalt gegen Journalisten zu distanzieren. „Der Fall zeigt, wie wichtig es ist, sich mit der Bedrohung von Journalistinnen und Journalisten gesellschaftlich zu beschäftigen. Es kann nicht sein, dass unsere Kolleginnen und Kollegen die bloße Ausübung ihres Berufes mit gesundheitlichen Schäden bezahlen ... zum Beitrag

Augenzeugenbericht von Marcus Arndt

Am 8.12.2015 fand in Duisburg eine fremdenfeindliche Demonstration der „Pegida“ statt. Meine Kollegin und ich sind als erfahrene Journalisten, mit Schwerpunkt auf Innenpolitik und Rechtsextremismus, nach Duisburg gereist, um darüber zu berichten, aber auch um die allgemeine und aktuelle Situation dieser sogenannten „besorgten Bürger“ aufzuzeichnen. Etwa 150 Pegida-Teilnehmer, wovon etwa 80 der HoGeSa- und Hooliganszene zuzurechnen waren, hetzten sich gegenseitig mit „Deutschland den Deutschen“ und sonstigen fremdenfeindlichen Parolen während der Rednerpausen auf. Wir als Journalisten standen mit unseren Kameras etwa 10 Meter von den Hundertschaften der Polizei entfernt und begannen ... zum Beitrag

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